Renner-Instiut: „Weibliche Genitalverstümmelung – Geschichte, Ausmaß, Formen und Folgen“ (2004)

Das Fehlen ausreichender Daten, die Aussagen über die körperlichen Schäden und seelischen Belastungen der Opfer untermauern, macht eine Überzeugung der Menschen betreffend der Schädlichkeit von FGM sehr schwierig. Die Sammlung der Daten wird auf der anderen Seite wieder dadurch erschwert, dass gerade Sexualität und der Genitalbereich in diesen traditionellen Gesellschaften ein grosses Tabu-Thema sind. Aufklärungsversuche durch Personen oder Organisationen der industrialisierten Welt werden oft auch, wegen der früheren kolonialen Praxis ihrer Herrschaftsländer, abgelehnt.

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