Projekte

Partnerprojekte gegen FGM

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Plan International

Plan International ist eine unabhängige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. Mädchen und Jungen sollen weltweit die gleichen Rechte und Chancen haben und ihre Zukunft aktiv gestalten. Um das zu erreichen, setzen wir in unseren Partnerländern effizient und transparent Projekte zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung um und reagieren schnell auf Notlagen und Katastrophen, die das Leben von Kindern bedrohen. In mehr als 75 Ländern arbeiten wir Hand in Hand mit Kindern, Jugendlichen, Unterstützenden und Partnern jeden Geschlechts, um unser globales Ziel zu erreichen: 100 Millionen Mädchen sollen lernen, leiten, entscheiden und ihr volles Potenzial entfalten. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bestärken uns in unserem Engagement.

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Wiener Programm Logo

Wiener Programm für Frauengesundheit aktiv gegen FGM

Mit den globalen Wanderungsbewegungen kommen Frauen und Mädchen nach Wien, die aus Ländern mit hoher FGM-Rate stammen. Die Stadt Wien hat bereits frühzeitig das Thema FGM aufgegriffen. Vielseitige Aktivitäten gehen auf Initiativen des Wiener Programms für Frauengesundheit zurück.

Herzstück ist der FGM-Beirat der Stadt Wien: Seit 2007 stehen Vertreter*innen der Stadtverwaltung – u.a. der Bereiche Gesundheit, Frauen, Integration, Kinder- und Jugendhilfe sowie der Kinder- und Jugendanwaltschaft – mit den Expert*innen des Frauengesundheitszentrums FEM Süd, mit Gynäkolog*innen und Vertreterinnen von Ärztekammer Wien und Österreichischem Hebammengremium in regelmäßigem Austausch miteinander. Schwerpunkte sind die Sensibilisierung des Gesundheits- und des Sozialbereichs sowie Maßnahmen zur Prävention, darunter ein e-Learning zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung für Pädagog*innen.

Koordinierungsstelle Logo

FGM/C-Koordinationsstelle

Die neu eingerchtete österreichweite FGM/C-Koordinationsstelle bietet Beratung, Präventionsarbeit, Informationen und Unterstützung bei allen Fragen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C).
Ziel der Koordinationsstelle ist es, einen Beitrag zu einer österreichweiten bedürfnis- und bedarfsgerechten Versorgung für von FGM/C betroffene Frauen und Mädchen sowie zur Prävention dieser Form der Gewalt gegen Frauen zu leisten. Daher gibt es ein medizinisches, psychosoziales und rechtliches Beratungs- und Betreuungsangebot. Präventions- und Aufklärungsarbeit in den Communities erfolgt z.B. in Form von Workshops, in denen auch Männer angesprochen werden.
Die FGM/C-Koordinationsstelle bietet auch kostenlose telefonische Beratung über ein österreichweites Infotelefon an. An dieses können sich sowohl betroffene und gefährdete Frauen wenden, als auch Fachkräfte, Expert*innen oder Interessierte, die Unterstützung oder Informationen zum Thema FGM/C benötigen.

Das Infotelefon kann von Montag bis Donnerstag von 9:00-16:00 am Freitag von 9:00-12:00 unter folgender Nummer erreicht werden: +43 1 267 7 267.

Zudem soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden und relevante Berufsgruppen im Umgang mit betroffenen Frauen geschult werden. Die Koordinationsstelle soll als Drehscheibe fungieren und Hilfestellung in der jeweiligen Region vermitteln. Die FGM/C-Koordinationsstelle ist ein Zusammenschluss von Frauengesundheitszentrum FEM Süd, MEN Männergesundheitsszentrum, dem Österreichischen Roten Kreuz und den Frauengesundheitszentren Linz und Salzburg.

Mehr Informationen auf
www.fgm-koordinationsstelle.at

Das Projekt „FGM/C Koordinationsstelle – Service- und Kompetenzzentrum“ wird vom Bundeskanzleramt finanziert und läuft bis Dezember 2023.

Aktion Regen Logo

Aktion Regen

„Lasst Frauen wachsen!“ Aktion Regen, ist eine österreichische Bildungs-NGO, die in afrikanischen Ländern mit Wissen gegen FGM vorgeht und insgesamt die Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zum Ziel hat.
„Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um den Frauen in afrikanischen Ländern zu helfen“, versprach Aktion Regen-Gründerin Dr. Maria Hengstberger 1989 während ihres ersten gynäkologischen Lehraufenthaltes in Äthiopien. Sie erkannte die Gründe für das Leid von Frauen, die traditionell genitalverstümmelt waren, zu früh und zu häufig Schwangerschaften erleben mussten. Mangelndes Wissen über den weiblichen Zyklus, Familienplanung, die lebensbedrohlichen Folgen der FGM verhindern bis heute gesunde Entwicklungsmöglichkeiten von Mädchen und Frauen.
Maria Hengstberger hat Wort gehalten, die NGO Aktion Regen gegründet und das nachhaltige Bildungs- und Aufklärungsprogramm „Knowledge as a Chance“ entwickelt. Mittlerweile haben wir dieses in 10 afrikanischen Ländern ausgerollt, um Mädchen und Frauen zu schützen und stärken. Wir haben bereits mehr als 600 RAIN WORKER darin ausgebildet. Das sind lokale, bestens vernetzte Multiplikator*innen, die in ihren Communities, unter Kindern und Erwachsenen, Frauen und Männern, niederschwellig und kultursensibel Wissen über Familienplanung und sexuelle und reproduktive Gesundheit verbreiten.
Gesellschaftlicher Wandel hin zu gesünderen Praktiken und Verhalten kann nur mit allen Geschlechtern gemeinsam erreicht werden. FGM findet erst dann ein Ende, wenn Frauen von ihren Partnern in ihrer wahren Natur akzeptiert werden, wenn beide faktenbasiert über ihre Körper Bescheid wissen und Kenntnis über Menschenrechte haben, Wir sorgen durch unsere RAIN WORKER nachhaltig für Aufklärung und Sensibilisierung über den Schutz körperlicher Gesundheit und Integrität in West-, Ost- und im südlichen Afrika. In Österreich bieten wir Vorträge, Workshops und Trainings für interessierte Jugendliche, medizinisches Personal und in der Entwicklungszusammenarbeit tätige Personen an. Die Welt ist nicht geteilt in globalen Norden und globalen Süden, sie ist ein einziger Ort, in dem alle ein gutes Leben verdient haben.

www.aktionregen.at

Logo Mama Afrika

Mama Afrika e.V. | Beratung & Aufklärung

Mama Afrika e. V. ist ein gemeinnützig anerkannter deutsch-afrikanischer Verein und engagiert sich gegen die weibliche Genitalverstümmelung in Guinea und für betroffene Frauen in Deutschland.

Mama Afrika möchte die Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung in afrikanischen Ländern weiterer voran treiben. Neben zahlreichen Projekten und Aufklärungskampagnen in Deutschland und Guinea steht vor allem auch der Ausbau des Mama Afrika Kindergartens in Kankan/Guinea im Fokus.

fem sued Logo

FEM Süd Frauengesundheitszentrum

Das Institut für Frauen- und Männergesundheit besteht aus Gesundheitszentren für alle Frauen, Männer, Eltern, Mädchen und Burschen. Als Anlaufstelle bieten wir Ihnen Unterstützung und Beratung bei einer Vielzahl von Fragen und Problemen, die Ihre körperliche und seelische Gesundheit betreffen.

Im Frauengesundheitszentrum FEM Süd werden betroffene und bedrohte Mädchen und Frauen seit mehr als 10 Jahren durch Beratung in sozialen Fragen, Gesundheitsberatung und bei Bedarf durch klinisch-psychologische bzw. psychotherapeutische Beratung von Gesundheitsexpertinnen unterstützt.

Ekando Kuma Logo

EKANDO KUMER – (heißt: Hoffnung auf eine bessere Zukunft) e. gemeinn. Verein für Schülerpatenschaften Sénégal / Sudan und “stoppt FGM” im Sudan

Informationskampagne im Sudan:
“Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Aufklärung vor allem über die gesundheitlichen Folgen von fgm, damit Familien ihre Mädchen nicht mehr genital verstümmeln lassen. Vorort arbeitet Ekando Kumer mit einem multiprofessionellen sudanesischen Team bestehend aus 4 Frauen und 4 Männern aus den Berufsfeldern Medizin und Schule zusammen.
Mit den Eltern wird vereinbart, ihre Mädchen nicht genital verstümmeln zu lassen. Für jedes Mädchen, das dadurch in das Programm aufgenommen wird, ermöglicht Ekando Kumer durch eine Patenschaft die Schul- und Berufsausbildung. Damit sichern Pat*innen ihrem Mädchen eine eigenständige Existenz ohne Zwangsheirat und Genitalverstümmelung.

Aufklärung und Bildung sind zwei wichtige Säulen für die Abschaffung von FGM – eine dritte Säule ist das gesetzliche Verbot mit Ahndung bei Nichteinhaltung. Deshalb hat der Verein im Flüchtlingsdorf Altakamul, eine Stunde südöstlich von Khartum, ein Bildungs- und Gesundheitszentrum errichtet. Neben anderen Programmen können Frauen hier auch erwerbsfähige Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen. Nun gilt es, Geld zu sammeln für die Ausstattung der Arztpraxis und die Aufstockung des Baus für eine Entbindungsstation, denn die zu 90% genitalverstümmelten und infibulierten Frauen benötigen bei jeder Geburt einen chirurgischen Eingriff; Hausgeburten sind deshalb sehr riskant für Mutter und Baby.

Derzeit erhalten 200 Mädchen aus den ehemaligen Flüchtlingscamps Albaraka und Altakamul Schulbildung durch Patenschaften. Weitere 200 Mädchen warten dringend auf Patenschaften.

Anmeldungen dazu an g.hagen@aon.at und weitere Informationen unter: www.ekando-kumer.at.

Sonne International Logo

SONNE-International

Genitalverstümmelung darf kein Tabuthema sein! SONNE-International kämpft in Äthiopien schon seit 2005 erfolgreich dagegen an. Zu einer lebenswerten Zukunftsperspektive der Frau gehört auch ihr gesunder Körper. Die Realität sieht anders aus: Noch immer wird die Genitalverstümmelung seit alters her in vorrangig islamisch geprägten, meist afrikanischen Kulturen praktiziert.

Nach Angaben der Weltgesundheits-organisation WHO sind weltweit 130 bis 150 Millionen Mädchen und Frauen betroffen.
 Gegen diese gesundheitsgefährdende und andere menschenverachtende Tradition kämpft SONNE-International erfolgreich bei den Afar-Wüstennomaden, in NO-Äthiopien an. Erfahrungen zeigen, dass sich in den letzten 8 Projektjahren viel in der Region verändert hat. Nach intensiver Bearbeitung dieses Tabu-Themas konnte die Rate der Infibulation, der schwersten Form der weiblichen Genitalverstümmelung, bei der Afar Bevölkerung von 95 % auf 5% gesenkt werden. Als Zwischenschritt wurde von der Bevölkerung die Sunna (die kleine Genitalverstümmlung) aufgegriffen, bei der es zur Entfernung der Klitoris kommt. Der Kampf gegen FGM wird weitergehen und es wird wohl noch lange dauern, bis auch auf die Sunna verzichtet wird.

Das Projekt läuft seit 2005. Seither sind 30 nomadisch lebende mobile Sozialarbeiterinnen (FGM Expertinnen) im Dauereinsatz. Zusätzlich wurde das Projekt 2007 um weitere 30 Gesundheitsbeauftragte ausgeweitet, die sich vorrangig um Mutterschutz und sichere Geburtshilfe kümmern, wobei ein wichtiger Schritt die Fortbildung von TBAs (Traditional Birth Attendance) darstellt. Durch die enge Zusammenarbeit mit den ansässigen religiösen Führern wurde das Thema enttabuisieren.

Insgesamt erreicht das Projekt direkt eine Bevölkerung von mehr als 100.000 Menschen. Die finanziellen Mittel für dieses Projekt werden zu 50% von der Austrian Development Agency (ADA) bereitgestellt.

Mehr Information zu diesem Thema und Filmproduktionen dazu finden Sie auf unserer Website: www.sonne-international.org

Leeza Logo

LEEZA – Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammen-arbeit

LeEZA (Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit) ist eine NGO, die konkrete Projekte unterstützt und durch diese Projekte und die Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen und demokratischen Exilant*innen aus dem Nahen Osten einen Beitrag zur Demokratisierung, zur Einhaltung von Menschenrechten und der Gleichheit der Geschlechter im Nahen Osten leistet.

Wir unterstützen v. a. Projekte mit und für Frauen im Irak und in der Türkei, sind aber auch in Europa für die Rechte von Asylwerber*innen und in der Informationsarbeit über den Irak, Iran, Türkei, Syrien, den Sudan und andere Staaten der Region aktiv. Unsere Projekte werden in enger Kooperation mit lokalen Partnern konzipiert und von lokalen Projektpartnern implementiert.

Mehr Informationen auf: www.leeza.at

End Female Genital Mutilation

The End FGM European Network (End FGM EU) is an umbrella network of 34 European organisations based in 15 European countries operating to sustain European action to ending female genital mutilation by connecting grassroot communities with non-government organisations. The Network strives to build bridges and cooperation’s with all relevant actors in the field of FGM both in Europe and globally. Platforming community voices to influence European governments and policy makers to work towards the elimination of FGM.

End FGM EU operates as a meeting ground for communities, NGOs, CSOs and EU level stakeholders to engage, interact and cooperate with one another by sharing experiences and exchanging knowledge. Through these exchanges, the Network pinpoints key areas in need of attention and address that can further develop the efforts to end FGM whilst securing opportunities for members‘ to best support them in their work.

Logo Plan International

Plan International

Plan International ist eine unabhängige Organisation der Entwicklungs-zusammenarbeit und humanitären Hilfe. Mädchen und Jungen sollen weltweit die gleichen Rechte und Chancen haben und ihre Zukunft aktiv gestalten. Um das zu erreichen, setzen wir in unseren Partnerländern effizient und transparent Projekte zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung um und reagieren schnell auf Notlagen und Katastrophen, die das Leben von Kindern bedrohen. In mehr als 75 Ländern arbeiten wir Hand in Hand mit Kindern, Jugendlichen, Unterstützenden und Partnern jeden Geschlechts, um unser globales Ziel zu erreichen: 100 Millionen Mädchen sollen lernen, leiten, entscheiden und ihr volles Potenzial entfalten. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bestärken uns in unserem Engagement.

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Wiener Programm Logo

Wiener Programm für Frauengesundheit aktiv gegen FGM

Mit den globalen Wanderungsbewegungen kommen Frauen und Mädchen nach Wien, die aus Ländern mit hoher FGM-Rate stammen. Die Stadt Wien hat bereits frühzeitig das Thema FGM aufgegriffen. Vielseitige Aktivitäten gehen auf Initiativen des Wiener Programms für Frauengesundheit zurück.

Herzstück ist der FGM-Beirat der Stadt Wien: Seit 2007 stehen Vertreter*innen der Stadtverwaltung – u.a. der Bereiche Gesundheit, Frauen, Integration, Kinder- und Jugendhilfe sowie der Kinder- und Jugendanwaltschaft – mit den Expert*innen des Frauengesundheitszentrums FEM Süd, mit Gynäkolog*innen und Vertreterinnen von Ärztekammer Wien und Österreichischem Hebammengremium in regelmäßigem Austausch miteinander. Schwerpunkte sind die Sensibilisierung des Gesundheits- und des Sozialbereichs sowie Maßnahmen zur Prävention, darunter ein e-Learning zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung für Pädagog*innen.

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FGM/C-Koordinationsstelle

Die neu eingerchtete österreichweite FGM/C-Koordinationsstelle bietet Beratung, Präventionsarbeit, Informationen und Unterstützung bei allen Fragen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C).
Ziel der Koordinationsstelle
ist es, einen Beitrag zu einer österreichweiten bedürfnis- und bedarfsgerechten Versorgung für von FGM/C betroffene Frauen und Mädchen sowie zur Prävention dieser Form der Gewalt gegen Frauen zu leisten. Daher gibt es ein medizinisches, psychosoziales und rechtliches Beratungs- und Betreuungsangebot. Präventions- und Aufklärungsarbeit in den Communities erfolgt z.B. in Form von Workshops, in denen auch Männer angesprochen werden.
Die FGM/C-Koordinationsstelle bietet auch kostenlose telefonische Beratung über ein österreichweites Infotelefon an. An dieses können sich sowohl betroffene und gefährdete Frauen wenden, als auch Fachkräfte, Expert*innen oder Interessierte, die Unterstützung oder Informationen zum Thema FGM/C benötigen.

Das Infotelefon kann von Montag bis Donnerstag von 9:00-16:00 am Freitag von 9:00-12:00 unter folgender Nummer erreicht werden:
+43 1 267 7 267.

Zudem soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden und relevante Berufsgruppen im Umgang mit betroffenen Frauen geschult werden. Die Koordinationsstelle soll als Drehscheibe fungieren und Hilfestellung in der jeweiligen Region vermitteln. Die FGM/C-Koordinationsstelle ist ein Zusammenschluss von Frauengesundheitszentrum FEM Süd, MEN Männergesundheits-zentrum, dem Österreichischen Roten Kreuz und den Frauengesundheitszentren Linz und Salzburg.

Mehr Informationen auf
www.fgm-koordinationsstelle.at

Das Projekt „FGM/C Koordinationsstelle – Service- und Kompetenzzentrum“ wird vom Bundeskanzleramt finanziert und läuft bis Dezember 2023.

Aktion Regen Logo

Aktion Regen

„Lasst Frauen wachsen!“ Aktion Regen, ist eine österreichische Bildungs-NGO, die in afrikanischen Ländern mit Wissen gegen FGM vorgeht und insgesamt die Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zum Ziel hat.
„Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um den Frauen in afrikanischen Ländern zu helfen“, versprach Aktion Regen-Gründerin Dr. Maria Hengstberger 1989 während ihres ersten gynäkologischen Lehraufenthaltes in Äthiopien. Sie erkannte die Gründe für das Leid von Frauen, die traditionell genitalverstümmelt waren, zu früh und zu häufig Schwangerschaften erleben mussten. Mangelndes Wissen über den weiblichen Zyklus, Familienplanung, die lebensbedrohlichen Folgen der FGM verhindern bis heute gesunde Entwicklungsmöglichkeiten von Mädchen und Frauen.
Maria Hengstberger hat Wort gehalten, die NGO Aktion Regen gegründet und das nachhaltige Bildungs-
und Aufklärungsprogramm „Knowledge as a Chance“ entwickelt. Mittlerweile haben wir dieses in 10 afrikanischen Ländern ausgerollt, um Mädchen und Frauen zu schützen und stärken. Wir haben bereits mehr als 600 RAIN WORKER darin ausgebildet. Das sind lokale, bestens vernetzte Multiplikator*innen, die in ihren Communities, unter Kindern und Erwachsenen, Frauen und Männern, niederschwellig und kultursensibel Wissen über Familienplanung und sexuelle und reproduktive Gesundheit verbreiten.
Gesellschaftlicher Wandel hin zu gesünderen Praktiken und Verhalten kann nur mit allen Geschlechtern gemeinsam erreicht werden. FGM findet erst dann ein Ende, wenn Frauen von ihren Partnern in ihrer wahren Natur akzeptiert werden, wenn beide faktenbasiert über
ihre Körper Bescheid wissen und Kenntnis über Menschenrechte haben, Wir sorgen durch unsere RAIN WORKER nachhaltig für Aufklärung und Sensibilisierung über den Schutz körperlicher Gesundheit und Integrität in West-, Ost- und im südlichen Afrika. In Österreich bieten wir Vorträge, Workshops und Trainings für interessierte Jugendliche, medizinisches Personal und in der Entwicklungszusammen-arbeit tätige Personen an. Die Welt ist nicht geteilt in globalen Norden und globalen Süden, sie ist ein einziger Ort, in dem alle ein gutes Leben verdient haben.

www.aktionregen.at

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Mama Afrika e.V. | Beratung & Aufklärung

Mama Afrika e. V. ist ein gemeinnützig anerkannter deutsch-afrikanischer Verein und engagiert sich gegen die weibliche Genitalverstümmelung in Guinea und für betroffene Frauen in Deutschland.

Mama Afrika möchte die Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung in afrikanischen Ländern weiterer voran treiben. Neben zahlreichen Projekten und Aufklärungskampagnen in Deutschland und Guinea steht vor allem auch der Ausbau des Mama Afrika Kindergartens in Kankan/Guinea im Fokus.

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FEM Süd Frauengesundheits-zentrum

Das Institut für Frauen- und Männergesundheit besteht aus Gesundheitszentren für alle Frauen, Männer, Eltern, Mädchen und Burschen. Als Anlaufstelle bieten wir Ihnen Unterstützung und Beratung bei einer Vielzahl von Fragen und Problemen, die Ihre körperliche und seelische Gesundheit betreffen.

Im Frauengesundheitszentrum FEM Süd werden betroffene und bedrohte Mädchen und Frauen seit mehr als 10 Jahren durch Beratung in sozialen Fragen, Gesundheitsberatung und bei Bedarf durch klinisch-psychologische bzw. psychotherapeutische Beratung von Gesundheitsexpertinnen unterstützt.

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EKANDO KUMER – (heißt: Hoffnung auf eine bessere Zukunft) e. gemeinn. Verein für Schülerpatenschaften Sénégal / Sudan und “stoppt FGM” im Sudan

Informationskampagne im Sudan:
“Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Aufklärung vor allem über die gesundheitlichen Folgen von fgm, damit Familien ihre Mädchen nicht mehr genital verstümmeln lassen. Vorort arbeitet Ekando Kumer mit einem multiprofessionellen sudanesischen Team bestehend aus 4 Frauen und 4 Männern aus den Berufsfeldern Medizin und Schule zusammen.
Mit den Eltern wird vereinbart, ihre Mädchen nicht genital verstümmeln zu lassen. Für jedes Mädchen, das dadurch in das Programm aufgenommen wird, ermöglicht Ekando Kumer durch eine Patenschaft die Schul- und Berufsausbildung. Damit sichern Pat*innen ihrem Mädchen eine eigenständige Existenz ohne Zwangsheirat und Genitalverstümmelung.

Aufklärung und Bildung sind zwei wichtige Säulen für die Abschaffung von FGM – eine dritte Säule ist das gesetzliche Verbot mit Ahndung bei Nichteinhaltung. Deshalb hat der Verein im Flüchtlingsdorf Altakamul, eine Stunde südöstlich von Khartum, ein Bildungs- und Gesundheitszentrum errichtet. Neben anderen Programmen können Frauen hier auch erwerbsfähige Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen. Nun gilt es, Geld zu sammeln für die Ausstattung der Arztpraxis und die Aufstockung des Baus für eine Entbindungsstation, denn die zu 90% genitalverstümmelten und infibulierten Frauen benötigen bei jeder Geburt einen chirurgischen Eingriff; Hausgeburten sind deshalb sehr riskant für Mutter und Baby.

Derzeit erhalten 200 Mädchen aus den ehemaligen Flüchtlingscamps Albaraka und Altakamul Schulbildung durch Patenschaften. Weitere 200 Mädchen warten dringend auf Patenschaften.

Anmeldungen dazu an g.hagen@aon.at und weitere Informationen unter: www.ekando-kumer.at.

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SONNE-International

Genitalverstümmelung darf kein Tabuthema sein! SONNE-International kämpft in Äthiopien schon seit 2005 erfolgreich dagegen an. Zu einer lebenswerten Zukunftsperspektive der Frau gehört auch ihr gesunder Körper. Die Realität sieht anders aus: Noch immer wird die Genitalverstümmelung seit alters her in vorrangig islamisch geprägten, meist afrikanischen Kulturen praktiziert.

Nach Angaben der Weltgesundheits-organisation WHO sind weltweit 130 bis 150 Millionen Mädchen und Frauen betroffen.
 Gegen diese gesundheitsgefährdende und andere menschenverachtende Tradition kämpft SONNE-International erfolgreich bei den Afar-Wüstennomaden, in NO-Äthiopien an. Erfahrungen zeigen, dass sich in den letzten 8 Projektjahren viel in der Region verändert hat. Nach intensiver Bearbeitung dieses Tabu-Themas konnte die Rate der Infibulation, der schwersten Form der weiblichen Genitalverstümmelung, bei der Afar Bevölkerung von 95 % auf 5% gesenkt werden. Als Zwischenschritt wurde von der Bevölkerung die Sunna (die kleine Genitalverstümmlung) aufgegriffen, bei der es zur Entfernung der Klitoris kommt. Der Kampf gegen FGM wird weitergehen und es wird wohl noch lange dauern, bis auch auf die Sunna verzichtet wird.

Das Projekt läuft seit 2005. Seither sind 30 nomadisch lebende mobile Sozialarbeiterinnen (FGM Expertinnen) im Dauereinsatz. Zusätzlich wurde das Projekt 2007 um weitere 30 Gesundheitsbeauftragte ausgeweitet, die sich vorrangig um Mutterschutz und sichere Geburtshilfe kümmern, wobei ein wichtiger Schritt die Fortbildung von TBAs (Traditional Birth Attendance) darstellt. Durch die enge Zusammenarbeit mit den ansässigen religiösen Führern wurde das Thema enttabuisieren.

Insgesamt erreicht das Projekt direkt eine Bevölkerung von mehr als 100.000 Menschen. Die finanziellen Mittel für dieses Projekt werden zu 50% von der Austrian Development Agency (ADA) bereitgestellt.

Mehr Information zu diesem Thema und Filmproduktionen dazu finden Sie auf unserer Website: www.sonne-international.org

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LEEZA – Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammen-arbeit

LeEZA (Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammen-arbeit) ist eine NGO, die konkrete Projekte unterstützt und durch diese Projekte und die Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen und demokratischen Exilant*innen aus dem Nahen Osten einen Beitrag zur Demokratisierung, zur Einhaltung von Menschenrechten und der Gleichheit der Geschlechter im Nahen Osten leistet.

Wir unterstützen v. a. Projekte mit und für Frauen im Irak und in der Türkei, sind aber auch in Europa für die Rechte von Asylwerber*innen und in der Informationsarbeit über den Irak, Iran, Türkei, Syrien, den Sudan und andere Staaten der Region aktiv. Unsere Projekte werden in enger Kooperation mit lokalen Partnern konzipiert und von lokalen Projektpartnern implementiert.

Mehr Informationen auf: www.leeza.at

End Female Genital Mutilation

The End FGM European Network (End FGM EU) is an umbrella network of 34 European organisations based in 15 European countries operating to sustain European action to ending female genital mutilation by connecting grassroot communities with non-government organisations. The Network strives to build bridges and cooperation’s with all relevant actors in the field of FGM both in Europe and globally. Platforming community voices to influence European governments and policy makers to work towards the elimination of FGM.

End FGM EU operates as a meeting ground for communities, NGOs, CSOs and EU level stakeholders to engage, interact and cooperate with one another by sharing experiences and exchanging knowledge. Through these exchanges, the Network pinpoints key areas in need of attention and address that can further develop the efforts to end FGM whilst securing opportunities for members‘ to best support them in their work.